Im Regierungsratssaal in Bern findet das
50-Jahr-Jubliläum statt.

1980 öffnete sich der Schweizer Bauernverband SBV den Bäuerinnen und schuf für die Verbandspräsidentin des SLFV* erstmals einen Sitz im Leitenden Ausschuss (heute Vorstand). Politisch standen erneut Frauenrechte im Fokus: das neue Eherecht, wofür sich die Landfrauen nachhaltig engagierten. Beim Bundesamt für Landwirtschaft BLW forderten sie eine bessere Bewertung der Betriebsarbeit der Frauen bei der Paritätslohnberechnung. 1982 feierte der SLFV* sein 50-Jahr-Jubiläum. Mit bereits 17 Mitgliedorganisationen vertrat er über 57’000 Mitglieder.
*Hinweis: Bei der Gründung hat sich der Verband SLV genannt, 1949 gabs den Namenswechsel zu SLFV, 2006 zu SBLV.
Quelle; Geschichte des SBLV - Landfrauen SBLV

Im Jahr 2000

Das Ziel des Verbandes war und ist nicht nur die Gleichstellung der Bäuerinnen. Alle Frauen sollen endlich für gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten; oder überhaupt ein Entgelt, wie etwa bei der Pflege Angehöriger zu Hause. Denn die bei Frauen weit verbreitete freiwillige Care-Arbeit im Familienumfeld wird oft nicht wahrgenommen, geschweige denn auch nur minimal abgegolten. In der neuen Kommission Familien- und Sozialpolitik werden diese Themen vorangebracht.

Durch mehreren Interventionen beim Bundesamt für Landwirtschaft BLW und beim Bundesrat, erreichte Ruth Streit, (SBLV-Präsidentin von 2002 bis 2011), dass der Abschluss Bäuerin mit Fachausweis (Bäuerin FA) dem Abschluss Landwirt EFZ gleichgestellt wird. Damit haben auch Bäuerinnen/bäuerliche Haushaltleiter mit FA Zugang zu Direktzahlungen und zu Investitionskrediten. Eine grosse Errungenschaft des Verbandes, welche die Bauernfamilien absichert.
Quelle; Geschichte des SBLV - Landfrauen SBLV