vor 100 Jahren
Hartes Chrampfen fürs Überleben – jede Arbeitskraft war gefragt.

Ob auf dem grossen Gut oder im kleinen Heimetli: So oder so arbeiteten Bäuerinnen hart. Sie gehörten nicht in einen Verband und sie gehörten schon gar nicht in die Politik, war die gängige gesellschaftliche Meinung. Nicht nur die allermeisten Männer dachten übrigens so, sondern auch viele Frauen, wie sich noch Jahrzehnte später bei den Diskussionen um das Frauenstimmrecht zeigen sollte.
Quelle; Geschichte des SBLV - Landfrauen SBLV

Ankunft der Delegierten im Jahre 1950

Politisch nahmen die Landfrauen ab 1950 Fahrt auf. Sie wehrten sich gegen den Abbau der Bundesgelder für den hauswirtschaftlichen
Unterricht in den Primarschulen. Sie machten die Kranken- und Unfallversicherung sowie das Gesetz der Mutterschaftsversicherung zu ihrem Thema, brachten sich bei Verordnungen zu Fleisch, Milch sowie Eiern ein und blieben bezüglich einer nationalen Berufsausbildung zur Bäuerin hartnäckig am Ball. 1951 erreichte der Verband, dass im Landwirtschaftsgesetz jungen Frauen das gleiche Recht für eine berufliche Ausbildung zugestanden wurde wie jungen Männern.
Quelle; Geschichte des SBLV - Landfrauen SBLV